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Schwäbischer Albverein e.V.

Ortsgruppe Neuhausen / Fildern

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Mitteilungsblatt vom 29.06.2017

Artikel für's Blättle bitte bis Freitags abends an:
mitteilungsblatt@albverein-neuhausen.de

Freizeittreff am Montag, den 3. Juli 2017

Am Montag, den 3. Juli 2017 um 14.30 Uhr laden wir zu unserem Freizeittreff in die Schloss-Scheuer ein. Als besonderes Bonbon gibt es neben den obligatorischen Butterbrezeln eine von Bernd Hohloch erstellte Diaschau. Wir sehen Bilder von Rom zu Zeiten von Kaiser Konstantin, die bei unserem Besuch am 6. Februar im Gasometer in Pforzheim entstanden sind. Alle Damen und Herren, die Lust und Laune haben, sind herzlich eingeladen. Die Seniorenwanderführer Hans Fuchs und Wolfgang Lang freuen sich auf eine volle Schloss-Scheuer.


Voranzeige -
Radtour am Donnerstag 13. Juli 2017

Unsere Tagesradtour führt über Esslingen - Hedelfingen - Fernsehturm - Vaihingen - Katzenbacher Hof und zurück über das Körschtal.

Ausführliche Info im nächsten Mitteilungsblatt.

Rad-WF Stefan und Herbert


Rückblick -
Harzreise vom 8.6. bis 12.6.2017

Große Erwartungen weckte der Titel „5 Tage sagenhafter Harz“.

Donnerstag, 8.6. - Pünktlich um 5:30 Uhr begann die Busreise über die Autobahn in Richtung Heilbronn, Würzburg, Schweinfurt, Suhl. Nach den Tunnelanlagen des Rennsteiges gab es auf einem Rastplatz um 9:30 Uhr ein reichhaltiges Frühstücksbuffet.

An Erfurt vorbei erreichte die Gruppe gegen Mittag Sangerhausen. Hier befindet sich die größte Rosensammlung der Welt. Der Duft von zigtausend Rosen lag in der Luft und man konnte sich nicht satt sehen an den vielen Farben und Sorten.

Die Weiterfahrt erfolgte an der Ostseite des Harzes vorbei. Nach Mannsfeld war bald Quedlinburg erreicht. Dort wartete bereits die Bimmelbahn, welche uns für eine Rundfahrt durch die Stadt einlud und anschließend am Hotel Wynham Garden absetzte, wo wir Quartier bezogen.

Freitag, 9.6. - Fahrt über Blankenburg nach Wernigerode mit Stadtbesichtigung.

Wernigerode hat sehr schöne Fachwerkhäuser, wovon viele von der UNESO (Organisationder Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation) als Weltkulturerbe aufgenommen wurden. Hier hatten wir nur eine Stadtführerin, während in Quedlinburg plötzlich vier auftauchten. Nach dem Stadtrundgang stand die Fahrt auf den Brocken an. Schnaufend und rauchend brachte uns die Dampflok bequem nach oben. Links und rechts des Weges sah man nur bewaldete Flächen. Leider ist hier das Waldsterben sehr deutlich sichtbar. Viele Bäume sind bereits abgestorben und tote Stämme ragen überall empor. Auf einer Höhe von 1140 m angekommen hatte man einen großartigen Fernblick bei schönstem Sonnenschein. Da hier oben meist schlechtes Wetter herrscht, war an diesem Tag lediglich ein starker Wind zu spüren, mit dem so mancher zu kämpfen hatte.

Am Nachmittag brachte uns die Bahn wieder zurück und weiter es mit dem Bus über Goslar nach Hahnenklee-Bockswiese zur einzigen Stabkirche Deutschlands. Kurzfristig begann es zu regnen und die Temperatur fiel von 24 Grad auf 12 Grad ab. Flott stieg man deshalb die Stufen zur Kirche empor. Im Inneren stand bereits die Kirchenführerin mit fachkundigem Wissen parat. So erfuhr man u.a., dass die Kirche ausschließlich aus Holz besteht und nach norwegischem Vorbild gebaut ist. Auffällig ist die Parallele zum Schiffsbau.

Samstag, 10. 6. - An diesem Tag stand die Besichtigung des Domes in Halberstadt auf dem Programm. Im Domchor war unsere Gruppe besonders angetan von der mittelalterlichen Glasmalerei der ca. 290 Fensterscheiben.

Die nächste Station war die Kaiser- und Königsstadt Goslar – von der UNESCO 1994 als Weltkulturerbe aufgenommen. In der Kaiserpfalz waren wir fasziniert von dem großen Gemäldezyklus im Sommersaal. Links beginnend mit Karl dem Großen, den Herrschern der ottonischen Zeit, sowie der Salier. In der Mitte die Epoche der Kaiser und rechts davon die Staufer bis hin zu einem Gemälde über Martin Luther im Reichstag zu Worms vor Karl V. Goslar ist eine lebendige Stadt mit sehr schönen restaurierten Fachwerkhäusern. Gerade rechtzeitig kam die Gruppe am Marktplatz an um dem Glockenspiel vom Rathausgiebel zu lauschen.

Nach so viel Kultur ging es weiter Richtung Nationalpark Harz. Um 18:00 Uhr wurden alle im Schaubergwerk Büchenberg erwartet. Für manche war es schaurig, die ehemaligen Arbeitsplätze der Bergleute unter Tage zu sehen. Diese Menschen hatten mühsame und schwere Arbeit zu verrichten. Nach der Begehung der Stollen wurden wir zum Tzscherperessen (ein traditionelles Vesper der Bergleute) eingeladen. Bei Gesang und Livemusik verging die Zeit wie im Flug.

Sonntag, 11.6. - Stadtbesichtigung in Quedlinburg durch zwei sehr kundige Stadtführer. Dieser Ort hat 1500 Fachwerkhäuser, welche ebenfalls als Weltkulturerbe aufgenommen wurden. Davon sind bis heute etwa 700 Häuser renoviert worden. Anschließend stand ein Spaziergang im den barocken Garten in Blanckenburg auf dem Programm. Weiter ging es an den Stadtrand von Wernigerode, wo das Baumkuchenhaus mit Kaffee und Baumkuchen auf uns wartete. Alle genossen diese Pause sehr. Dies war eine gute Gelegenheit, Baumkuchen einzukaufen als Reisemitbringsel für zuhause.

Auf der Rückfahrt zum Hotel führte der Weg vorbei am Rapprode-Stausee mit guter Sicht auf die längste Fußgänger-Seilhängebrücke der Welt mit einer Länge von 458 m. Die letzte Station im Harz war der Hexentanzplatz in Thale. Zur Führung war eine Hexe bestellt, dies klappte nicht – dafür kam aber dann der Teufel persönlich. Man musste sich jedoch nicht fürchten vor ihm.

Montag, 12.6. - Nun hieß es Abschied nehmen. Die Durchquerung des Harzes mit seinen kurvenreichen Straßen war interessant. Unser Ziel war jetzt das Kyffhäuserdenkmal.

Der Aufstieg zum Denkmal war kurz. Oben angekommen standen wir vor dem imposanten Monument des Kaiser Wilhelm I. Von der Anlage aus war der Ausblick über die Hügel und Wälder des Harzes überwältigend.

Die Weiterfahrt erfolgte durch das Thüringer Becken mit einem Zwischenstopp in der Hauptstadt Thüringens – Erfurt. Auf der Autobahn vor den Tunnelanlagen kam es plötzlich zu einem Stau. Unser Busfahrer reagierte sofort und setzte die Reise dann durch das romantische Gehltal fort. Der Rennsteig wurde dabei mehrmals überquert. Bei Suhl fuhr er wieder auf die Autobahn und hatte dann freie Fahrt. In Beilstein war der letzte Stopp vor der Ankunft in Neuhausen.

Diese 5 Tage „sagenhafter Harz“ hinterließ viele schöne Eindrücke. Jeder weiß jetzt wo der „Harzer Roller“ herkommt und wie der Windbeutel sonst noch heißt ….

An Richard herzlichen Dank für die gelungene Reise und die gute Organisation. Unsere Erwartungen wurden alle erfüllt. Gerne sind wir beim nächsten Trip wieder dabei.

H.C.