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Schwäbischer Albverein e.V.

Ortsgruppe Neuhausen / Fildern

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Mitteilungsblättle vom 29.05.2002

Schloss-Scheuertreff 31.05.2002

Ab 20 Uhr ist die Schloss-Scheuer zu einem Spieleabend geöffnet. Jung und Alt, Mitglieder und Nichtmitglieder sind dazu herzlich eingeladen. Bei einem Viertele/Vesperteller und einem netten Gespräch wird Karten oder auch Brettspiele gespielt. Auf euer Kommen freut sich

Gerd Reinauer


Freizeittreff

Am Montag, den 3.6.02 laden wir wieder zu unserem Freizeittreff um 14.30 Uhr in der Schloss-Scheuer ein. Alle Damen und Herren, die Lust und Laune haben, sind herzlich eingeladen.

Hans Weiler


Vorankündigung - Am Sonntag, 09.06.02 findet das
Volksradfahren des RKV statt.

Wir wollen auch dieses Jahr wieder daran teilnehmen. Bitte halten Sie sich diesen Termin frei und radeln Sie mit. Wir freuen uns auf viele Teilnehmer.

Die WF: Waltraud Hauber und Irene Knecht


Voranzeige - Seniorenwanderung am 12.06.02

Unsere nächste Wanderung führt zum Freilichtmuseum nach Beuren.

Weitere Infos im nächsten Mitteilungsblatt.


Jumelage / Partnerschaftstreffen 8.-11.5.2002
1. Fortsetzung (anklicken der Bilder ergibt höhere Auflösung)

Am Abend hatte Brigitte Gaiser‘s Fasnetsqruppe "Krumme Naht"

die Tische in der Schloss-Scheuer festlich in den französischen Landesfarben gedeckt. Brigitte Gaiser‘s legendärer Kartoffelsalat und andere von den Gastgeberdamen gespendete Salate und knusprige Spanferkel-Rollbraten schmeckten Gästen und Gastgebern gleichermaßen.

Bernhard Gaiser

legte gekonnt vor. Wie man hört, war er in seinem früheren Leben ein perfekter Gastwirt. Während dessen zauberten die Damen von der "Krummen Naht" schon

das Dessert: Vanilleeis an Erdbeeren und Erdbeersoße, garniert mit frischer Sahne!

Auch am Freitagmorgen brach man pünktlich zum zweiten Wandertag, zunächst nach Weil der Stadt auf. Der dortige Stadtführer war ein Glücksfall! Wie er die Aktivitäten der französischen Truppen nach dem 30-jährigen Krieg "rüberbrachte", ohne den französischen Gästen zu nahe zu treten, das macht ihm keiner nach! Immerhin hatte der damalige Stadtbrand die völlige Zerstörung der Stadt zur Folge.

Zunächst wurden wir kenntnisreich und höchst unterhaltsam durch die Altstadt und zum Narrenbrunnen

und dann zu Weil der Stadt‘s großem Sohn geführt, zu

Johannes Kepler, der mitten auf dem Marktplatz auf seinem Denkmalsockel thront. Für unsere französischen Gäste hatten wir danach einen kurzen Rundgang im Museum in Kepler‘s Geburtshaus organisiert. In der Stadtkirche "St. Peter und Paul" waren französische wie deutsche Teilnehmer tief beeindruckt und sehr nachdenklich angesichts des Mutes, im Jahr 1942 !!! ein Glasfenster

mit der "Versuchung Jesu" anzubringen mit Adolf Hitler als Satan und Verführer.

Nach einer derart gehaltvollen Stadtführung, einer kurzen Omnibusfahrt und einer etwa 10-minütigen "Bergbesteigung" war dann wohlverdient, was uns auf dem "Kuppelzen" erwartete: ein Fass kühles Bier und ein mit

saftigem Grillfleisch und allerlei Würstchen bestens bestückter Grill und alles auf die Minute fertig zum Genießen! Das taten Franzosen und Deutsche

dann auch ein weiteres Mal ausgiebig, zumal auch für allerhand "gesundes", Salat, Gurken, Paprika usw. bestens gesorgt war.

Mit dem Bus folgte der Abstieg ins Nagoldtal nach Bad Liebenzell. Auf der anschließenden 2-stündigen Wanderung im Monbachtal wartete das Abenteuer auf uns. Jetzt wurde es erst so richtig feuchtfröhlich! Aber die Feuchtigkeit war pures Wasser und kam von aussen unten. Was bei der Vorwanderung im März eine leichte Übung gewesen war, geriet jetzt

zur Herausforderung. Der Monbach führte ein mittleres Hochwasser und musste sechsmal auf wasserüberlaufenen Furten, ein Mal über einen Baumstumpf, ein anderes Mal balancierend über ein manchmal verdächtig sich biegendes Baudiel überquert werden. In den Bach gefallen ist niemand. Aber ein bisschen Hochwasser in den Wanderstiefeln und vor allem in Turnschuhen gab es schon.

Am Abend beim Festakt mit Reden und einem ebenfalls festlichen Menü war das alles schon wieder vergessen. Guido Schaller mit Frau und Tochter, adrett im Partydienst-Dress, hatte aufgetischt, nachdem unsere Fasnetsgruppe und die Damen der "Krummen Naht" in den großen Saal des katholischen Gemeindehauses schon ein vielbewundertes festliches Ambiente hineingezaubert hatten.

Pierre Martinez, in Vertretung des ersten Vorsitzenden der Association Randonneé, der beruflich verhindert war, Anführer der französischen Gruppe, bedankte sich

bei allen Mitwirkenden und hilfreichen Geistern für das schöne Fest und erkundigte sich nach unserem Rezept, wie man es macht, dass es nachts regnet und man tagsüber schönes Wetter hat. (Der Trick ist ganz einfach und sei hier gerne verraten: wir laden uns viele liebe Gäste ein).

Als Gastgeschenk überreichte Pierre Martinez eine schöne große kupfergetriebene Schale mit Weintrauben-Motiv, die bereits einen Ehrenplatz in unserer Schloss-Scheuer gefunden hat.

Für 2004 wurden der Schwäbische Albverein wieder zum Gegenbesuch nach Péronnas eingeladen.

Auch unser Jumelage-Komitee

blieb nicht ohne verdienten Lohn: sinnigerweise gab es Frotteehandtücher mit eingesticktem Albvereins-Emblem. Somit konnte der von den Vorbereitungsarbeiten verbliebene Schweiß standesgemäß entsorgt werden (v.l.n.r.: Ludger Schmidt, Marie-Louise Cech, Hermann Cech (Vorsitzender), Brigitte Gaiser, Conny Fuchs, - Pierre Martinetz -, am Rednerpult: Michael Zimmer, leider nicht mit auf dem Bild: Siegfried Melzian)

Und dann: immer wieder diese Entscheidungen! Mal

an der bunt bestückten Kuchentheke, mal

an der Käseplatte.

Nach all‘ den kulinarischen Genüssen konnten nun Kultur und Geselligkeit ihren ungehemmten Lauf nehmen. Unsere

Singgruppe gab bei mehreren Auftritten ihr Bestes, zum Teil sogar auf französisch. Unsere Gäste versicherten uns, ihre Sprache wiedererkannt zu haben und stimmten

bei "Frère Jaque..." und "Le Coq est mort..." aus voller Kehle mit ein. Unsere Fasnetsgruppe

riss das Puplikum mit Ballettt der besonderen Art zu Begeisterungsstürmen hin.

v.l.n.r.: Roland Federschmid, Michael Zimmer, Bernhard Reckels, Werner Hasenöhrl, Wolfgang Lang.